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Letztes Update: 01.02.2022
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Sizilien 2014 - Heimreise
24. März 2014  Montag
Nun wird es ernst. Der Abreisetermin rückt immer näher. Gestern vormittag haben wir das Vorzelt abgebaut um uns nicht zu viel Stress für die letzten 3 Tage machen.
Das Bild hier oben, ist schon vorgestern am Samstag nach dem Abbau des Vorzeltes entstanden. Heute sind wir froh, dass wir das schon erledigt haben. Es weht seit der vergangenen Nacht ein Sturm von rund 6 Bft, das sind so an die 45 km/h.
Im Freien fühlt sich das recht eisig an. Der Wind geht durch und durch.

Heute habe ich den Hunde-Zaun abgebaut und morgen früh sind nur noch die Fahrräder zu verladen.
Der PKW ist bereits vollgepackt und wartet nur noch auf die Heimreise.
25. März 2014  Dienstag
Vor dem Frühstück werden die Fahrräder aufgeladen und noch einige Kleinigkeiten verstaut.
Um 10 Uhr ist es soweit. Nach dem Verabschieden von unseren lieben Dorfbewohnern starten wir in Richtung Palermo, das wir gegen 14:30 Uhr erreichen. Wir fahren diesmal mit der Fähre in den Norden.

Natürlich sind wir viel zu früh und müssen auf einem kostenpflichtigen Parkplatz bis 19 Uhr warten. Erst dann bekommen wir die Bordkarten am Ticketschalter von GNV und können in den Hafen-Bereich einfahren.
Das Kreuzfahrtschiff "Costa Serena" liegt am Pier. Ein richtig großer Pot.
Zwei alte knorrige Olivenbäume stehen vor dem Ticketschalter.
Direkt am Hafen entlang verläuft eine stark befahrene Hauptstraße, an der viele Wohnböcke stehen.
Das Hauptwerkzeug der sizilianischen Autofahrer scheint die Hupe zu sein.
Von der abenteuerlichen Fahrweise der Autolenker könnte ich einige Geschichten erzählen.
Wir warten nun nur noch bis es 19 Uhr wird ;-)

Endlich ist es soweit. Sehr freundlich und im schönsten Englisch, bekomme ich im GNV Ticket-Büro die Bordkarten.
Nun schnell zurück zum Parkplatz, ZWEIMAL 7,50 € Gebühr gezahlt und wir reihen uns bei strömenden Regen ein in die Reihe der wartenden Fahrzeuge.
Um 19:15 läuft die La Suprema ein und bis die Fähre leer ist, dauert es noch mehr als 2 Stunden.
Viele LKW-Aufleger werden von eigenen Zugmaschinen heraus gefahren, dazwischen immer wieder einige PKW.
Gegen 21:15 Uhr werden wir vom Schiffspersonal auf die Fähre gelotst. Tief hinunter in die Garage B.
Die bereits gepackten Taschen, um die nächsten 21 Stunden zu überstehen, werden geschultert, Luna auf den Arm genommen und der Lift bringt uns auf Deck 8.
Hier bekommen wir vom Stewart unsere Schlüsselkarten für die Kabine. Nun ist es schon knapp 22 Uhr und wir sind vom Warten ziemlich müde.

Noch schnell raus an Deck und einige Bilder geschossen.
Eigentlich sollten wir um 23 Uhr ablegen, aber das Einschiffen der LKW dauert noch an und wir fallen in die Betten und werden erst am nächsten Morgen kurz vor 7 Uhr wieder munter. Hier unsere Kabine
Sonnenaufgang auf See.
Ein Monitor zeig mir die Position der Fähre. Wir sind schon auf Höhe Rom.
Der restliche Tag wird mit Lesen, Schlafen, Essen und Spaziergängen auf dem Oberdeck verbracht.
Die Insel Monte Christo - leider legen wir nicht an um die Reste des Schatzes zu bergen ;-))
Der lange Gang an Deck und links und rechts die Kabinen.
Am Oberdeck könne wir mit Luna etwas laufen und frische Luft schnappen.
Ankunft im Hafen Genua am Abend um 19:15 Uhr.
Wir müssen die Kabine eine Stunde vor der Ankunft verlassen und wissen nicht so recht, wo wir uns hinsetzen können.
Herta geht einfach zu den Pullmann-Sesseln rein. Nicht gerade sehr freundlich werden wir darauf hingewiesen, dass hier keine Hunde erlaubt sind. Wir bleiben jedoch einfach sitzen - und siehe da - plötzlich ist es kein Problem mehr, dass wir mit Luna hier sind.

Die Warterei zum Ausschiffen ist genauso nervend wie das Warten beim Einschiffen. Wieder dauert es fast 2 Stunden bis wir in die Garage B rein dürfen. Nun geht es aber rasch. Kaum im Auto werden wir schon raus gewunken.
Die Ausfahrt aus dem Hafen ist wegen der Dunkelheit zwar ziemlich stressig. Jedoch kommen wir flott aus der Stadt hinaus auf die Autobahn. Es nieselt zwischendurch immer wieder und das Fahren ist sehr anstrengend.
Rund 70 km nach Genua fahren wir von der AB runter in den Ort Voghera zu einem, kostenlosen Stellplatz.
Am Morgen des 27. März starten wir die Motoren um 8:30 Uhr und nehmen die AB wieder für die nächsten ca. 500 km unter die Räder. Um 16 Uhr erreichen wir Klagenfurt, räumen die wichtigsten Dinge aus den Autos und fallen um 21 Uhr in unsere Betten.
So endet unsere fünf monatige Überwinterung auf Sizilien.
Von Sturm, Regen aber auch  schönen warmen Tagen, haben wir nicht nur dieses erlebt, sondern auch viel gesehen.
Alles in allem -  gerne wieder einmal ;-))

Als kleine Erinnerung stehen hier in der Küche frische Bio-Zitronen aus Sizilien !

Ende... bis zum nächsten Mal !

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