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Private Reiseberichte - der Weg ist das Ziel
Letztes Update: 02.02.2022
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Sizilien 2019 - Anreise
15. Oktober 2019 Dienstag
Auch dieses Jahr wollen wir den Winter im Süden verbringen. Schön langsam wird es Zeit. Die Tage sind zwar noch angenehm, am Morgen liegt jedoch dichter Nebel über der Landschaft, der sich erst gegen Mittag auflöst. Unser alter Strolchi (Womo) wartet auch bereits vor dem Haus das es losgeht. Eine heftige Erkältung bremst uns noch ein wenig ein. Wenn alles klappt wollen wir am Dienstag den 22. Oktober abfahren.
Der Vollmond blinzelt durch den Nebel und während ich dies schreibe, wird der Nebel immer dichter und die Nachbarhäuser sind im Grau fast nicht mehr zu erkennen.
22. Oktober 2019 Dienstag
Am Wochenende und gestern wurde unser Strolchi und der PKW gepackt mit vielen Dingen die wir für die Überwinterung im Süden glauben brauchen zu können - ein schwieriger Satz - und JA, wir reisen wieder mit zwei Fahrzeugen. Das Womo wird ja am Campingplatz fix aufgestellt. Wir nehmen diesmal zwar unsere E-Bikes mit, die Einkäufe und Besichtigungen, sind mit dem Auto jedoch besser zu erledigen.
Nach einem kleinen Frühstück wird in der Wohnung noch das Wasser und der Strom abgedreht, die Heizung auf Frostlauf gestellt und los geht es in den Süden.
Die AB vor Venedig wird derzeit umgebaut. Ein gewaltiger LKW Stau von rund 20km ist die Folge. Wir rutschen jedoch auf der Überholspur schön vorsichtig vorbei und erreichen um 15:30 Uhr den SP in Bataglia Terme.
Es ist wieder Sommer bei 26 Grad. Eigentlich ist es auch in Kärnten derzeit noch schön und warm. Nächste Woche soll es dann jedoch frisch werden.
Die Erkältung steckt uns noch etwas in den Knochen. So werden wir die nächsten Tage langsam angehen.
Morgen rollen wir 200km weiter, mal sehen was da auf uns zu kommt.
Tageskilometer 339.
23. Oktober 2019 Mittwoch
Erst gegen 10:30 Uhr rollen wir vom Stellplatz in Bataglia Terme. Nach dem Tanken trägt uns die AB über die Bologna-AB, mit wieder heftigen LKW Verkehr, weiter nach Florenz und schon fahren wir in Richtung Siena. Bald nach Florenz, biegen wir ab in die Toscana und erreichen nach wenigen Kilometern den Ort San Casciano in Val di Pesa. Hier in der Toscana im Chiantigebiet wollen wir 2 Tage rasten. Wir haben ja ausreichend Zeit bis zur Fähre am Sonntag in Civitavecchia.
Der Stellplatz ist im Sommer gesperrt und außerhalb der Saison soll es hier zwar 8€ kosten, jedoch ist der Automat außer Betrieb und Schranken gibt es auch keinen. Wasser und Strom steht zur Verfügung.
Tageskilometer 217
Die von weitem sichtbare Kirche und den Ort wollen wir uns dann Morgen ansehen.
24. Oktober 2019 Donnerstag
Am Vormittag fängt es zwischendurch leicht zu regnen an. Der kleine Ort ist derzeit mit mehreren Baustellen bestückt. Dies führt dazu, dass wir mit dem PKW einiges an Umweg machen müssen, damit wir zum COOP finden, um unsere Vorräte aufzufüllen. Zu Hause beim Womo angekommen wird von Herta ein leckerer Finocchio-Orangensalat und ein Tomatensalat zubereitet.
Der Käptn ist nun dabei die Kartoffeln und das Lachsfilett vorzubereiten. Fertig gekocht sieht das dann so aus und ein Chianti dazu, es schmeckt einfach köstlich.
Nach der Siesta wollen wir eigentlich in den Ort laufen. Es regnet jedoch nun immer mehr, mal sehen wie das nun weitergeht.
Gegen 15:30 Uhr regnet es nur wenig und wir sind mutig, kleiden uns regensicher ein, nehmen unsere Luna unter den Arm und mit Schirm geht es los in Richtung Centro.
Als erstes besuchen wir die Chiesa della Misericordia - Santa Maria del Prato. Wir fragen freundlich nach und schon wird die Kirche extra für uns geöffnet und so können wir das Gotteshaus in Ruhe und mit Andacht besichtigen.
Wir laufen weiter in den Ort hinein und schon sind wir bei der nächsten Kirche.
Chiesa di Santa Maria del Gesû - Chiesa del Suffragio. Die Kirche ist offen und wir gehen wieder getrennt hinein.
Wir steuern wieder in Richtung Stellplatz, genießen in einer Bar noch einen schnellen Kaffê und der Regen treibt uns rasch nach Hause zum Womo. Morgen am späten Vormittag soll es wieder trocken werden. Lassen wir uns überraschen.
25. Oktober 2019 Freitag
Der Regen hat nun doch schon in der Nacht aufgehört. Am Morgen leuchtet der Himmel wieder in schönstem Blau bei 16 Grad. Gegen 10 Uhr rollen wir durch die Toscana, vorbei an Siena rund 220km bis nach Tarquinia.
Auf Meereshöhe steigt die Temperatur schon wieder auf 25 Grad. Bei Tarquinia finden wir rasch unseren Stellplatz beim Agriturismo il Poderino. Zwei Nächte wollen wir hier parken, den Ort und die Ausgrabungen besichtigen.

Erstmal ein Bild vom Stellplatz.
Nachmittag um 16 Uhr düsen wir mit dem PKW zu etruskischen Ausgrabungen, den Fürstlichen Necropolen, die von 600 bis 150 v.C. errichtet wurden. In 21 Hügelgräbern finden wir erstaunliche Gräber und Wandmalereien. Zu jedem Grab führen ca. 20 Stufen hinunter. In Summe werden also mehr als 400 Stufen hinunter und auch wieder hinauf gelaufen -  puh.. da kommt man in Schwitzen. Der Käptn gibt nach einigen Gräbern auf und die Navigatorin nimmt sich alle 21 Gräber vor.
Nun einige Bilder , damit ihr ein wenig Einblick bekommt.
So geht es jedes Hügelgrab nach unten.
Ein Blick hinein in das Lacio. Es sieht fast so aus wie in der Toscana.
Zum Schluss noch mal ein Hügelgrab von innen.
Nach mehr als 2 Stunden rollen wir wieder zum Stellplatz - das Abendessen ruft !!!
Während ich dies schreibe wird es finster und die Zikaden beginnen ihr Konzert, das die ganze Nacht anhalten wird.
26. Oktober 2019 Samstag
Am Vormittag fahren wir in das Centro Storico von Tarquinia. Eine faszinierende Stadt mit vielen Kirchen und schönen alten Gebäuden. Alles befindet sich in fußläufiger Entfernung. Schmale Gassen mit viel Verkehr und vielen Bars. Gegenüber dem Duomo wird erstmal ein toller Kaffê getrunken.
Es sind wieder so viele Bilder geworden, dass ich sie nicht alle einstellen kann. Wenn ihr mal in der Gegend seid, schaut mal vorbei, es lohnt sich auf alle Fälle. Besonders, da der Ort gerade mal 18km vom Fährhafen Civitavecchia entfernt ist.
Die Stadt ist fast zur Gänze mit der alten Stadtmauer umgeben.
Wer mehr wissen möchte: https://de.wikipedia.org/wiki/Tarquinia
Das erste Foto ist die Haupteinfahrt in das Centro Storico.
So viele Bilder. Um die alle zu zeigen, gibt es wieder mal eine Foto-Gallerie.
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Wir laufen mit kleinen Pausen rund drei Stunden durch den Ort. Es ist wirklich faszinierend. Gegen 14 Uhr kommen wir wieder beim Stellplatz an und verspeisen als erstes das mitgebrachte Gebäck. Und JA, zu Abschluss sitzen wir nochmal beim Kaffê. Morgen rollen wir gegen Mittag weiter nach Civitavecchia zur Fähre nach Sizilien.
27. Oktober 2019 Sonntag
Ein Sonnenaufgang.....
Nach einer ruhigen Nacht und einem leckeren Frühstück, gibt es mit Luna noch einen schönen Spaziergang. Nun darf ich noch das Fliegengitter einer Dachluke reparieren. Die Gaze hat sich aus der Halterung gezogen. Das ist jedoch bald erledigt und schon gibt es ein kleines Mittagessen und die obligatorische Siesta. Wir sind schließlich in Italien.
Gegen 13:30 Uhr rollen wir nach Civitavecchia Porto, das wir nach eine halben Stunde erreichen. Die Kurverei im Hafen ist noch immer die gleiche wie immer und ich habe Glück, dass ich zwei Arbeiter  fragen kann, wo ich denn da hin muss!
Auch wieder Glück, genau die richtige Einfahrt erwischt. Der Ticketschalter öffnet jedoch erst um 17.15 Uhr, sodass wir drei Stunden Pause haben.
Den nächsten Eintrag gibt es dann, wenn wir auf Sizilien sind und Punta Braccetto erreicht haben.
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