Sonntag 18.1.2009
Reisedauer, 4
Wochen und 4554 km. Erwähnen möchten wir noch, dass die Fotos damals
mit einer alten DigiCam gemacht worden. Außerdem wurden auch
Standbilder von unsere Mini-DV Videokamera verwendet, weil der “Käptn”
die DigiCam demoliert hatte.
Aber gut so, denn nach der Reise haben wir uns eine Neue gekauft.
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Mit dem WoMo nach Sizilien.
Tips für Sehenswürdigkeiten und auch Stellplätze finden sie hier mit
GPS Daten:
Mit
dem Wohnmobil nach Sizilien: Die Anleitung für einen Erlebnisurlaub.
Tipps. Tricks. Touren. Tolle Strände
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Abfahrt zu Hause
ist gegen 10 Uhr.
Diesmal wollen wir Sizilien etwas länger genießen. Nachdem es schon
Mitte Jänner ist, möchten wir so schnell wie möglich über die Autobahn
in den Süden kommen.
Wie immer in den letzten Jahren, wenn wir auf der Autobahn unterwegs
waren, suchen wir uns abseits der Hauptrouten unsere
Übernachtungsplätze.
Die erste Etappe geht über Venedig, Padua, Vargo und dann von der
Autobahn ab nach Orte, das sind rund 40 km vor Rom.
Unser erstes Navi lotst uns 7 km von der Autobahn weg und wir beenden
die erste Etappe um 22 Uhr und nach 700 km auf einem Park & Ride
Parkplatz, wo wir ganz alleine eine ruhige Nacht verbringen.
Die ersten Pendler kommen zwar schon um 6 Uhr, aber das war uns nur
recht.
Nach einem gemütlichen Frühstück und einem kurzen Spaziergang mit
unseren drei Westies verlassen wir den Übernachtungsplatz um 7:30 Uhr
und unser Navi bringt uns wieder zurück zur Autobahn.
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19.1.2009
Von Orte geht es weiter über Maddaloni, Salerno,
Constanca und wieder runter von der Autobahn nach Falerna,
das wir schon von unsere ersten
Italien-Sizilienreise kennen.
Dort finden wir um 16:30 Uhr recht schnell wieder am Lungomare einen um
diese Jahreszeit sehr einsamen Stellplatz.
Wieder waren wir 700 km auf Achse gewesen.
Hier genießen nicht nur wir, sondern besonders unser Hunde den
wunderbaren, einsamen Sandstrand und sie tragen uns den Sand natürlich
wie immer auch in unser WOMO.
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Der Abend im WOMO erreicht heute recht bald
sein Ende. Nach einem kleinem Abendessen fallen wir nach der langen
Fahrt bald in unsere Betten.
20.1.2009
Am nächsten Morgen begrüßt uns ein herrlicher Sonnenaufgang. Wir sind
dem kalten und nebelreichen Kärnten erfolgreich entflohen.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang am Sandstrand verlassen wir Falerna
um 7:35 Uhr in Richtung Villa San Giovanni, mit der Erwartung, nun bald
Sizilien zu erreichen.
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Wieder auf der Autobahn, macht dann leider der
Himmel zu und es beginnt zu regnen.
In Villa San
Giovanni angekommen, ist es zuerst notwendig, die Tickets für die Fähre
zu besorgen.
Die Hin-und Rückfahrt kostet so ungefähr 62 € und die Karten sind 2
Monate gültig. Nachdem wir mit 4 Wochen Aufenthalt rechnen, ist das
ausreichend.
Die Überfahrt um ungefähr 12 Uhr Mittag nach Messina verbringen wir
wegen dem Regen gleich im WOMO beim Mittagessen.
Die Fahrt durch Messina ist wieder geprägt von sehr starken Verkehr.
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Und wer die
Fahrweise der Italiener kennt, wird sicherlich nachvollziehen können,
dass meine Nerven leicht strapaziert werden
In Ali Therme fahren wir zu dem uns schon bekannten Wasserhahn
an der Straße nach Ali. Hier hatten wir schon bei unserer Tour Italien
2004 zweimal Wasser gebunkert
Bei Catania Nord fahren wir von der Autobahn ab und erreichen um 18 Uhr
Calabernardo, das wir auch schon von unserem letzen Besuch
kennen. Diesmal war der Strandabschnitt jedoch sauber und nicht so
vermüllt wie 2004.
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21.1.2009
Nach einer ruhigen aber regnerischen Nacht verlassen wir Calabernardo
um 8 Uhr und fahren nach Lido di Noto. Hier wäre eigentlich ein sehr
schöner Stellplatz, der Regen der letzten Tage zeigt uns jedoch, das
hier Überflutungsgefahr besteht.
Als wir am Strand so entlang laufen, staunen wir nicht schlecht. Es
waren viele schöne und große Zitronen angespült worden. Da haben wir
gleich einige eingesammelt und haben so für einige Tage frischen Saft
zur Verfügung.
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Um 9 Uhr geht es
wieder weiter und vorbei an Marzamemi. Gleich danach entdecken wir
einen schönen Platz. Hier wollen wir stehen bleiben. Nach dem
Aussteigen bemerken wir jedoch, dass die schöne grüne Wiese eigentlich
nur aus stacheligen kleinen Disteln besteht.
Laufen kann man somit nur auf den vom Regen ausgewaschen Wegen, die uns
dann aber hinunter führen in eine wunderbare große Sandbucht.
Der Regen hat schon am Morgen aufgehört und die Sonne blinzelt wieder
zwischen den Wolken durch und verwöhnt uns mit 15 Grad.
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Das Meer, noch
immer aufgepeitscht von Regen und Wind der letzten Nacht, lässt das
Wasser in kräftigen Wellen an den Strand und an die Felsen laufen.
Der Abstieg in die Sandbucht führt steil zwischen den Felsen hinunter
und unsere Westies können sich mal wieder richtig austoben.
Es wird gebuddelt und gelaufen, dass der Sand nur so fliegt.
Der Sand ist hier so fein, dass die Schuhe beim Gehen fast bis zum
Knöchel versinken.
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Kurz vor Mittag zieht es uns wieder weiter.
Wir fahren durch ein Vogelschutzgebiet, vorbei an mehreren
Süsswasserseen in Richtung Marina di Modica.
Mittags entdecken wir kurz vor einem winzigen Dörfchen hinter einer
Sanddüne ein geschlossenes Restaurant mit Namen “Lido Othello”.
Vor dem Lokal ist ein großer, leerer, sandiger Parkplatz und so
beschließen wir den Mittag hier in Ruhe zu verbringen.
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Zuerst müssen
natürlich unsere drei Westies wieder raus und die Umgebung aufs
genaueste erkunden um dann anschließend mit kräftigem Appetit ihr
Fressen zu verschlingen.
Nachdem nun Herta kräftig in den Töpfen gerührt hatte, werden auch die
kulinarischen Bedürfnisse des “Käptn” und der “Navigatorin” gestillt.
Eigentlich bietet sich der Parkplatz zur Übernachtung an. Während
unserer Mittagspause fahren aber drei, vielleicht nur neugierige
Einheimische, in den Parkplatz herein und gleich wieder raus.
Das ist uns nicht ganz geheuer und so fahren wir bald wieder weiter.
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22.1.2009
Momentan haben wir die Nase voll und wollen uns ein Platz suchen, wo
wir einige Tage rasten können.
Zwischen Pozzalo und Donnalucatta biegen wir einfach mal links Richtung
mare ab und finden dort, praktisch direkt am Strand den
“Club Piccadilly”. Na dann mal schauen gehen, ist die Devise. WOMO
rechts stehen lassen und der “Käptn” muss mal nachsehen. Kaum bin ich
ausgestiegen und passiere das Eingangstor, kommt mir mit erstaunten
Gesicht eine Dame entgegen. Ich bin auch nicht wenig überrascht,
erkenne ich doch nach kurzem Überlegen eine gute alte Freundin vom
Hundesportverein in Klagenfurt.
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Wie klein die Welt
doch ist. Wir hatten uns mehrere Jahre nicht gesehen, und dann treffen
wir uns so weit weg von zu Hause. Na die Freude ist groß und auch ihr
Mann erinnert sich an uns. Nach einem kleinem Plausch und einer
Besichtigung des Platzes beschließen wir hier einige Tage Rast zu
machen.
Also suchen wir uns einen Platz und nach mehreren missglückten
Versuchen (Feuchtigkeitsschluss), kann ich endlich das Stromkabel
anschließen und unsere kleine Satellitenantenne aufbauen. Ein großes
Danke an Giovanni, der immer wieder den Automaten einschalten muss.
Der kleiner Zaun für die Hunde erregt oft Heiterkeit bei den
Platzbewohnern.
“Das sieht ja aus wie im Zoo!”
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Unser Sohn hätte hier bei diesem tollen Wind
wahrscheinlich lange Zähe bekommen.
Er ist nämlich begeisterter Keiter, und hier sind auch gerade Zwei am
Wasser, die dieser Sportart frönen.
Die nächsten Tage
bringen lange Abende, aber auch wunderschöne Tage mit ausgedehnten
Spaziergängen den Strand entlang.
Was so im Winter an den Sandstrand gespült wird ist schon
bemerkenswert. Im Sommer bekommt man das gar nicht mit, weil in der
Saison immer gleich sauber gemacht wird. Uns stört das nicht weiter,
denn zum Baden ist das Wasser mit 15 Grad sowieso zu kalt.
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Beim Plaudern mit
unseren Bekannten erfuhren wir, dass eine weiter Familie aus
Klagenfurt, die wir auch sehr gut kennen, in dieser Gegend überwintert.
Naja - vielleicht würden wir die Leute ja auch noch finden!
weiter... nach Morgantina
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