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Letztes Update: 20.08.2024
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Kärnten Juli 2019 - Hochrindl
14. Juni 2019 Sonntag

Tagesausflug - Hochrindl
Kurzentschlossen düsen wir um 9 Uhr mit dem PKW in Richtung Norden über St.Veit an der Glan, vorbei an Treibach-Althofen hinein in das Gurktal. Auf halber Höhe den Berg hinauf, grüßt und das Tartarmand´l.
Eine Erinnerung an die Türken, die im 15.Jhd. bis hier her kamen.
Panoramablick von der Hochrindl in das Gurktal und in die Weite Kärntens.
Nach dem Hinaufkurbeln auf ca. 1600m Seehöhe, sind wir froh, dass wir die Windjacken mitgenommen haben. Hier oben ist es recht frisch und der Wind kühlt bei leicht bedecktem Himmel noch etwas ab.

Ein herrliches Wandergebiet lockt viele Urlauber und auch Einheimische in die Berge. Wer möchte, kann hier mehrere Stunden am Berg angenehm wandern. Immer wieder sorgen Wirtschaften und Hütten für das leibliche Wohl. Wir nehmen heute eine kurze Strecke bis zur "Stuchart"-Hütte und genießen dort eine kleine Erfrischung.
Diese gelben Blüten sind Johanniskraut. Eingelegt in ein gutes Ölivenöl ist das für so manches Wehwehchen gut. Es ist beruhigend, zum Einreiben bei Zerrungen und wirkt auch entzündungshemmend.
Das sind "Schwarzbeeren" (Blaubeeren) und keine Heidelbeeren.
Nochmal das Johanniskraut und darunter frische Lerchenspitzen zum Einlegen in Kornschnaps.
Nur wenige Zirben-Tschurtschen haben wir heute gefunden. Der Juni war einfach zu trocken.
Diese werden zerkleinert und in 1 Liter Korn mit braunem Zucker eingelegt, 3 Wochen am Fensterbrett und dann abseihen. Das ist eine leckere Medizin, was sonst auch!
Zurück beim Parkplatz muss unsere Fellnase natürlich ihre Pfötchen kühlen.
Zum Abschied vom Hochrindl lacht uns der Zirbi noch nach.
Wir telefonieren nach Althofen, um im Restaurant unserer Wahl einen Tisch zu reservieren und rollen den Berg nach unten um dann doch verspätet einzutreffen. Eine gschmackige Leberreissuppe und ein Putengeschnetzeltes beruhigen unsere Hungergefühle. Mit einem dunklen Bier wird nachgespült.

Im Ort gibt es ein kleines Museum von "Carl Freiherr Auer von Welsbach", das wir natürlich besuchen.
Er entdeckte vier Elemente, war Erfinder des Glühstrumpfes für das Gaslicht, der Metallfadenlampe und des Zündsteins im Feuerzeug.
Wer mehr wissen möchte: https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Auer_von_Welsbach
Während der Fahrt nach Hause kommen wir in einen schönen Regenguss.

Ende... bis zum nächsten mal...
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