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Private Reiseberichte - der Weg ist das Ziel
Letztes Update: 20.08.2024
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Podersdorf
6. April 2024 Samstag

Wie so oft im Leben, kommt es anders als geplant. Am Morgen düsen wir 11km knapp über der Grenze nach Ungarn um den Paneuropäischen Picknick-Platz zu besuchen. Dies ist eine Erinnerung an die Zeit der Maueröffnung 1989, als der Eiserne Vorhang begann sich zu öffnen.

Wer sich genauer informieren möchte findet hier viel Information:
https://de.wikipedia.org/wiki/Paneurop%C3%A4isches_Picknick
Solche Dinge gehen mir auch heute noch immer unter die Haut - meine Zeit als junger Mensch - ich habe da sehr viel miterlebt - als halber Ostdeutscher.
Wir beschließen nun doch nicht nach Mörbisch zu rollen, sondern gleich nach Purbach auf den offiziellen Stellplatz der Gemeinde. Da haben wir aber heute Pech - am Veranstaltungsplatz hat sich ein Zirkus angesiedelt und der SP ist nicht zu benutzen. Ja - was nun - die Lösung - zum Staller am See in Podersdorf. Ein Weingut mit köstlichen Tröpferln, ein SP mit allen was man braucht und nette Betreiber.
Sind gerade mit dem Essen fertig kommt die Chefin vorbei. Bei der Anmeldung gibt es gleich eine Weinverkostung und einige Flaschen wandern schon in unser Wohnmobil.
Nach einer kleinen Siesta machen wir uns um 16Uhr auf zur nächsten Buschenschank, gerade mal 500m weiter.
Wir waren letztes Jahr im Mai schon mal da, diesmal gibt es etwas besonderes. Die Podersdorfer 3 machen hier ein Konzert mit ausschließlich Austropop Liedern von Danzer bis Fendrich und STS. Einfach toll - natürlich auch die Schmalzbrote und der Chardoney und der Blaue Portugieser - nein - der ist nicht verkleidet -  der wird getrunken.
Fast vier Stunden genießen wir diesen Abend, bis wir doch etwas beschwingt den Heimweg antreten.
Ich wünsche einen schönen Abend...
7. April 2024 Sonntag

Mönchhof - das ist heute unser Ziel. Mit den E-Bikes ist es nicht sehr anstrengend, obwohl beim Hinfahren und beim Zurückfahren der Gegenwind gut spürbar ist - der Wind hat sich gedreht, wie uns schon oft passiert ist. Die 28 km sind zu schaffen.

Ein privat geführtes Freilichmuseum hat es uns angetan. Wunderbar präsentiert und auch sehr gut besucht.
Leider darf ich aus urheberrechtlichen Gründen von innen hier keine Bilder zeigen.
Nur von aussen der Eingang und eine riesige Weinpresse kann ich anbieten.
Der Besuch des Dorfmuseums ist absolut zu empfehlen. Hier der Link zur Bildergallerie des Museums.
https://www.dorfmuseum.at/bildergalerie

Da sind viele Bilder drinnen, die auch wir geknippst haben.
Das Museum hat am Bahnhof eine Aussenstelle. Hier das Gleiche, nur Bilder von aussen.
Ein Gleisstopfmaschine aus den 1970er Jahren und ein DDR Trabant, den Flüchtlinge 1989 bei der Öffnung der ungarischen Grenze stehen gelassen haben.
Wir machen uns auf den Rückweg - Hertas E-Bike hat keine Strom-Unterstützung - das ist sehr ärgerlich, besonders da Gegenwind zu erwarten ist. Nach wenigen 100m - funktioniert es wieder. Eines vorweg - daheim habe ich alle Kontakte gereinigt und mit Kontaktspray behandelt. Momentan geht es wieder.

Die Rückfahrt, wie bereits gesagt mit Gegenwind - aber mit Strom geht es.

Daheim angekommen wir die Bordküche in Betrieb genommen. Herta macht das Gemüse und den Paradeisersalat - ich die Chamignons und die Hendlspitzen. Am Teller finden sich dann karamelisierte Karotten, süss-saures Champignon-Paprika-Gemüse in Muskatellasauce, dazu die in Chilli-Joghurt eingelegten Hendl-Spitzen in sizilianischen Olivenöl gebraten. Das war echt super.

Nach einer kleinen Siesta, rollen wir an den Neusiedlersee um ein Eis zu genießen. Es sind schließlich 27Grad.

Es sind viele Menschen unterwegs, fast wie im Sommer. Wir haben Glück, bekommen unser Eis und kurz darauf macht die Bude dicht - AUSVERKAUFT.


Nun gehen wir noch raus an die Mole zum Leuchtturm.

8. April 2024 Montag

Der Tag beginnt mit Wolken und Wind. Herta hat sich eine Verkühlung aufgefangen und so ist das Radfahren sowieso abgesagt. Wir bezahlen den SP und rollen in Richtung Frauenkirchen. Eine Apotheke gibt uns einige Medikamente ab, die hoffentlich bald helfen.
Neben der Basilika ist ein Kalvarienberg. Der Weg führt in Spiralen nach oben bis zum Kreuz.
Das Wetter ist noch immer sehr wolkig und wir rollen weiter nach Halbthurn.
Ein ansehnliches barockes Schlosshotel wartet auf unseren Besuch. Es wird anscheinend gerade etwas restauriert. Alte Matratzen liegen vor der Türe.
Von der Hofseite schleicht sich Herta hinein und entdeckt eine schöne Deckenmalerei im Eingangsbereich.
Wir wandern durch den recht einfach gehaltenen Schlosspark und finden eine kleine Kapelle.
Ist sie offen ? - die Türe geht auch - ein Gitter versperrt den Weg - Gott hinter Gittern - Herta lehnt sich an das Gitter - und die Türe öffnet sich - ein Wunder ? - eine einfache Ausstattung mit restaurierten Malereien, die wirklich sehenswert sind.
Noch ein Blick hinter die Kirche mit einigen Grabsteinen und ein Blick in den Wirtschaftsbereich von Schloss Halbthurn -  es wird als Weingut geführt.
Bevor wir unseren Strolchi erreichen, entdecken wir noch einen Kunst-Kraken in der Wiese.
Unterwegs ist ein kleiner Einkauf nötig und bald erreichen wir den SP in Deutsch Jahrndorf.
Der Wind hat kräftig zugenommen und so verbringen wir den Nachmittag im Wohnmobil, bei dem Wind abgewandten offenen Fenstern. Draussen sind es wieder 27 Grad.

Während ich dies schreibe, hört der Wind um 18 Uhr auf zu pusten und wir können noch etwas nach draussen um die Sonne genießen.
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